Windeldermatitis

Der Windelauschlag, auch Windeldermatitis genannt, zählt zu den häufigsten Hautproblemen bei Babys und tritt bei einem Drittel der Säuglinge auf. Es handelt sich um einen entzündlichen Ausschlag im und um den Windelbereich. Doch wie sieht ein Windelausschlag aus und wie behandelt man ihn?

Wie entsteht ein wunder Po beim Baby?


In der Windel kommt der zarte Babypo ständig in Kontakt mit feuchtem Stuhl und Urin. Gleichzeitig kommt nur wenig Luft an die Babyhaut. Durch die Wärme und Feuchtigkeit weicht die Haut auf und wird durchlässig. Dadurch wird die natürliche, noch nicht voll ausgebildete Schutzbarriere angegriffen und anfällig für Infektionen. Die Folge: Die zarte Haut am Babypo wird wund.

Windeldermatitis erkennen

Umgangssprachlich wird der Windelausschlag auch „wunder Po“ genannt. Denn er tritt vor allem am Po und an den Stellen auf, die von der Windel bedeckt sind. Windelausschlag ist an folgenden Anzeichen leicht zu erkennen:

In schweren Fällen kann sich der Ausschlag auch auf die Innenseite der Oberschenken und den Unterbauch ausbreiten.

In schweren Fällen kann sich der Ausschlag auch auf die Innenseite der Oberschenken und den Unterbauch ausbreiten.

Windeldermatitis behandeln
Wunder Po? Was hilft?

Trockenheit und Hygiene sind für den Babypo unerlässlich

Es ist besonders wichtig, den Babypo trocken zu halten. Dafür eignen sich saugstarke Wegwerfwindeln, die luftdurchlässig sind. Diese sollten regelmäßig, vor allem direkt nach dem Stuhlgang, gewechselt werden. In dem Zuge sollte der Po vorsichtig, aber gründlich gesäubert werden, z.B. mit einem warmen Waschlappen oder einem ölhaltigen Tuch. Empfehlenswert für eine rasche Wundheilung ist es auch, frische Luft an die gereizten Hautbereiche zu lassen, damit die Haut „atmen“ und besser trocknen kann, z.B. in windelfreien Pausen, in denen das Baby in einem warmen Zimmer auf einer Krabbeldecke nackt strampeln kann.

Synthetische Gerbstoffe wie Tannosynt® stabilisieren den Schutzmantel der Babyhaut

Um den natürlichen Schutzmantel der wunden Babyhaut im Windelbereich zu stabilisieren, bieten sich auch Produkte mit synthetischen Gerbstoffen an wie Tannosynt®. Diese trocknen die Haut, machen sie widerstandfähiger und beugen einer Infektion vor. Zusätzlich lindern sie Juckreiz.
Tannosynt® Lotio und Umschläge beschleunigen die Heilung der wunden Haut

Besonders bewährt hat sich die Tannosynt® Lotio. Ein dünner Film schützt die Haut vor reizenden Stoffen und dichtet die Wundfläche ab. Die Lotio enthält zusätzlich Zinkoxid, das die Regeneration der Haut anregt und gegen die Entzündung wirkt. Begleitend können Umschläge und Bäder mit Tannosynt® flüssig eingesetzt werden. Sie können die Heilung der Haut beschleunigen.
Bei anhaltender Entzündung oder Fieber ist ein Kinderarztbesuch notwendig

Sollte der wunde Po trotz Behandlung nicht besser werden, sich das Allgemeinbefinden verschlechtern oder Fieber hinzukommen, sollte unbedingt ein Kinderarzt aufgesucht werden. Auf der vorgeschädigten Haut können sich Bakterien oder Pilze ansiedeln, die unter der Windel ideale Lebensbeding antreffen. Häufig treten Infektionen mit Staphylokokken oder mit dem Hefepilz Candida albicans (sogenannter Windelsoor) auf.

Weitere Informationen zu Hautkrankheiten:

Neurodermitis
(Atopisches Ekzem)

Bei einem Neurodermitis-Schub ist die Haut entzündet, schuppig und gerötet, es kann auch zu Bläschen und Knötchen führen. Dazu kommt ein starker Juckreiz, der zu regelrechten Juckattacke führen kann.

Schwitzen
(Hyperhidrose)

Starkes Schwitzen – unabhängig von Wetter und Belastung – kann eine Hyperhidrosis sein. Vor allem Hände, Füße und die Bereiche unter den Achseln sind betroffen.

Wundreiben
(Intertrigo)

Ob beim Joggen, Wandern, Radfahren oder Bummeln: Scheuert Haut auf Haut oder Haut auf Stoff, kann die Hautbarriere geschädigt werden. Die Haut ist wund, juckt und kann schmerzen.

Ekzeme

Ein Ekzem stellt eine entzündliche, meist juckende, nicht ansteckende Hauterkrankung dar, die in verschiedenen Formen auftreten kann, z.B. Kontaktekzem, Lippenleckekzem oder dyhidrotisches Ekzem.

Tannosynt® Creme gegen Entzündung und Juckreiz, flüssig, Lotio.

Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (Synthetischer Gerbstoff). Anwendungsgebiete:Synthetischer Gerbstoff hat eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung und lässt sich bei folgenden Erkrankungen einsetzen: Creme: Unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen mit Entzündung, Nässen und Juckreiz. Flüssig: Symptomatische Behandlung von akuten, entzündlichen, nässenden und juckenden Hauterkrankungen an schwer zugänglichen Hautpartien, z. B. in den Körperfalten und im Anal- und Genitalbereich; unterstützende Behandlung bei Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) und bei übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Lotio: Akut entzündlichen, nässende und juckende oberflächliche Hauterkrankungen, insbesondere in Hautfalten; Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) beim Säugling und Kleinkind; Lokalbehandlung juckender Hautausschläge, z. B. Windpocken oder übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Warnhinweise: Creme: Enthält Cetylalkohol und Propylenglycol. Flüssig: Nicht unverdünnt anwenden. Darf nicht in die Augen kommen. Lotio: Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Stand: Tannosynt Creme: Oktober 2020; Tannosynt flüssig: Februar 2018; Tannosynt Lotio: Juni 2020.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Arztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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