Die vermehrte Schweißabsonderung kann am gesamten Körper, d.h. generalisiert auftreten oder wie bei der primären Hyperhidrose örtlich begrenzt sein auf bspw. Hände, Füße, Achselhöhlen oder den Kopf [Leitlinie Hyperhidrosis]. Beim gustatorischen Schwitzen (Frey-Syndrom oder Geschmacksschwitzen) kommt es zum Schwitzen am Kopf-Hals-Bereich durch Reize beim Essen. Hyperhidrose äußert sich in sichtbarer Nässe auf den betroffenen Hautbereichen, häufig zusammen mit einem unangenehmen Geruch. Ausmaß und die Lokalisation der Hyperhidrose können von Patient*in zu Patient*in variieren.
Die andauernde Feuchtigkeit kann zu Reizungen oder Entzündungen der Haut führen. Gefährdet sind dabei besonders Hautfalten. Das gesteigerte Schwitzen führt bei den Betroffenen häufig zu einem erheblichem psychischen Leidensdruck.
Auch Virus-, Bakterien- und Pilzinfektionen sind als Folge möglich, denn durch die erhöhte Feuchtigkeit weicht die Haut auf und verliert ihre Schutzfunktion. Zudem können sich in einer, durch starkes Schwitzen bedingten feucht-warmen Umgebung Bakterien und Pilze besser ansiedeln und zu Infektionen führen. So sind zum Beispiel Schweißfüße mit ein Risikofaktor für Fuß- und Nagelpilz.
Die Diagnose der primären Hyperhidrose erfolgt hauptsächlich unter Berücksichtigung der Krankheitsgeschichte, der Symptome und möglicherweise ergänzenden Tests zur Einschätzung des Schweregrades. Bei einer primären Hyperhidrose sind keine weiteren Labortests erforderlich. Ansonsten sollten andere der Hyperhidrose zugrundeliegende Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Der Schweregrad der Übermäßigkeit des Schwitzens kann subjektiv über Skalen gemessen werden. Objektiv bietet der Jod-Stärke-Test eine Möglichkeit, um die Größe des betroffenen Hautbereiches farblich sichtbar zu machen. Darüber hinaus lässt sich die Schweißmenge durch Auflage eines Filterpapiers auf die betroffene Fläche bestimmen. Der aufgenommene Schweiß kann nach einer bestimmten Zeitspanne gewogen werden [Leitlinie Hyperhidrosis].
Allgemeine Maßnahmen zur Reduzierung der Hyperhidrose
Empfohlen wird ein stufenweises Vorgehen bei der Behandlung der Hyperhidrose (Leitlinie). In jedem Fall sollten allgemeine Maßnahmen zur Reduzierung des Schwitzens umgesetzt werden (entsprechende Kleidung (auch Schuhe), Vermeiden von Auslösern wie scharfes Essen, Alkohol, heißen Getränken, Nikotin, Anwendung von Entspannungstechniken, u.w.). Im Vordergrund steht darüber hinaus die äußerliche Behandlung mit Antitranspirantien wie Aluminiumchlorid oder Gerbstoffen, die die Schweißdrüsenausführungsgänge verschließen.
Äußerliche Behandlung mit Antitranspirantien wie Tannosynt® flüssig
Als aluminiumsalzfreie Therapie steht zum Beispiel Tannosynt® flüssig zur Verfügung. Der Gerbstoff Tamol in Tannosynt® wirkt adstringierend. So wird die Hautbarriere verdichtet und die Schweißdrüsen werden verschlossen. Bis zu 3 × täglich 5 ml Tannosynt® flüssig in 5 l Wasser lösen und die Lösung zum Waschen, für Umschläge oder ein Teilbad (z. B. Hand- oder Fußbad) nutzen.
Bei einem Neurodermitis-Schub ist die Haut entzündet, schuppig und gerötet, es kann auch zu Bläschen und Knötchen führen. Dazu kommt ein starker Juckreiz, der zu regelrechten Juckattacke führen kann.
Tannosynt® Creme gegen Entzündung und Juckreiz, flüssig, Lotio.
Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (Synthetischer Gerbstoff). Anwendungsgebiete: Synthetischer Gerbstoff hat eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung und lässt sich bei folgenden Erkrankungen einsetzen: Creme: Unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen mit Entzündung, Nässen und Juckreiz. Flüssig: Symptomatische Behandlung von akuten, entzündlichen, nässenden und juckenden Hauterkrankungen an schwer zugänglichen Hautpartien, z. B. in den Körperfalten und im Anal- und Genitalbereich; unterstützende Behandlung bei Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) und bei übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Lotio: Akut entzündliche, nässende und juckende oberflächliche Hauterkrankungen, insbesondere in Hautfalten; Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) beim Säugling und Kleinkind; Lokalbehandlung juckender Hautausschläge, z. B. Windpocken oder übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Warnhinweise: Creme: Enthält Cetylalkohol und Propylenglycol. Flüssig: Nicht unverdünnt anwenden. Darf nicht in die Augen kommen. Lotio: Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Stand: Tannosynt Creme: Oktober 2020; Tannosynt flüssig: Februar 2018; Tannosynt Lotio: Oktober 2020.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Almirall Hermal GmbH • D-21462 Reinbek • www.almirall.de • info@almirall.de
Tannosynt® Creme gegen Entzündung und Juckreiz, flüssig, Lotio.
Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (Synthetischer Gerbstoff). Anwendungsgebiete:Synthetischer Gerbstoff hat eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung und lässt sich bei folgenden Erkrankungen einsetzen: Creme: Unterstützende Behandlung von Hauterkrankungen mit Entzündung, Nässen und Juckreiz. Flüssig: Symptomatische Behandlung von akuten, entzündlichen, nässenden und juckenden Hauterkrankungen an schwer zugänglichen Hautpartien, z. B. in den Körperfalten und im Anal- und Genitalbereich; unterstützende Behandlung bei Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) und bei übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Lotio: Akut entzündlichen, nässende und juckende oberflächliche Hauterkrankungen, insbesondere in Hautfalten; Hautentzündungen im Windelbereich (Windeldermatitis) beim Säugling und Kleinkind; Lokalbehandlung juckender Hautausschläge, z. B. Windpocken oder übermäßiger Schweißabsonderung (Hyperhidrosis). Warnhinweise: Creme: Enthält Cetylalkohol und Propylenglycol. Flüssig: Nicht unverdünnt anwenden. Darf nicht in die Augen kommen. Lotio: Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Stand: Tannosynt Creme: Oktober 2020; Tannosynt flüssig: Februar 2018; Tannosynt Lotio: Juni 2020.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Arztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Almirall Hermal GmbH • D-21462 Reinbek • www.almirall.de • info@almirall.de